Nach wie vor ist die Tourismusbranche von einer Wegwerf-Mentalität dominiert. Mini-Amenities in den Bädern und auf den Zimmern im Allgemeinen, sowie Kleinverpackungen bei Frühstück-Buffets sind vielerorts an der Tagesordnung. Nachhaltige Hotels sind zumeist im hochpreisigen Sektor zu finden. Doch das ist nur das Offensichtliche, denn bei der Bauweise wird kaum auf Wertstoffkreisläufe, bei zugekauften Möbeln kaum auf die Herkunft und Zusammensetzung geachtet. „Das nachwachsende Hotelzimmer“ des Creativhotel Luise zeigt einen Weg auf, wie ein nachhaltiger und ressourcenschonender Tourismus, sowohl in der Einrichtung als auch im Betrieb von Hotelzimmern, möglich ist, ohne den Geldbeutel der Kunden über die Maße zu belasten. Das Konzept des „nachhaltigen Hotelzimmers“ ist auf jedes Hotel oder jede Pension ebenso skalierbar, wie auch auf private Wohnräume. Es basiert grundsätzlich auf dem Cradle-to-Cradle Prinzip, einer ganzheitlichen Betrachtungsweise der verwendeten Ressourcen von Anfang an bis hin zum Ende:
„Unser Ziel war es, etwas Neues zu schaffen. So außergewöhnlich, dass es auch für uns eine große Herausforderung wird. Nachhaltigkeit hat in vielen Betrieben an Bedeutung gewonnen und auch die Hotelindustrie wird zunehmend „grüner“. Das ist natürlich erfreulich. Obwohl sich Unternehmen fast ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen zur Nachhaltigkeit erziehen. Nachhaltigkeit wird Teil der Marketingstrategie – ein ganzheitliches Konzept fehlt meistens."
Wer langfristig dem Klimawandel entgegenwirken will, muss das Gesamtbild betrachten. Genau das versuchen wir mit dem nachwachsenden Hotelzimmer. Abriss, Umbau, Ressourcennutzung und Recycling wurden und werden nach dem Cradle-to-Cradle©-Prinzip betrachtet und so nachhaltig wie möglich umgesetzt. Dabei verlieren wir den Komfortanspruch des Gasts nicht aus den Augen.
"Wer etwas wirklich Neuartiges schaffen will, braucht eine starke innere Überzeugung und muss bereit sein, sich jeglichen Herausforderungen auf seinem Weg zu stellen.“